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Supervision <> Coaching

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Supervision <

Wo liegt der Unterschied zwischen Supervision und Coaching? Und warum gibt es in Profit-Unternehmen keine Supervision?

Der Begriff Supervision umfasst ein großes Spektrum in der Beratung von Menschen. Sehr unterschiedliche Umsetzungsformen in der Praxis und theoretische Betrachtungen verhindern, dass ein einheitliches Verständnis von dieser Beratungsform wächst. Systemische Supervision ist durchaus präsent in Bereichen der sozialen Arbeit und Psychotherapie, dem klassischen Non-Profit-Bereich. Im Kontext von profitorientierten Organisationen und deren internen Beratungseinheiten ist sie dagegen kaum anzutreffen.

In einer explorativen Studie aus dem Jahr 2011  (vgl. Fellermann, J. 2011:59) findet sich eine Beobachtung wieder,  dass insbesondere die Begrifflichkeiten Supervision und Coaching, je nach Kontext, unterschiedlich verwendet werden.

In Profit-Organisationen spielt der Begriff Supervision eine untergeordnete Rolle, ohne aber genau herausfiltern zu können, wie viele Supervisionselemente den dort vertretenden Beratungsformaten inhärent sind (vgl. Bergknapp, A. 2011:62).

In Non-Profit-Unternehmen hingegen ist Supervision ein erkennbar höherer Bestandteil der Organisationkonzeption, beziehungsweise des Leitbildes, der Anteil liegt bei 60%.

 

> Coaching

Im Gegensatz hierzu liegen im Non-Profit-Bereich andere Beratungsformate, wie Coaching lediglich bei 13% (vgl. Görtler, E. 2011: 33).  Die Daten der Studie konnten nicht belegen, ob beispielsweise die Bezeichnung Supervision in NPO´s eher gewählt wird, weil Coaching negativ belegt ist oder ob andersherum in POs eher Teamentwicklung, statt Teamsupervision gefordert wird, weil diese rentabler ist (vgl. Bergknapp, A. 2011: 60).

Mit Coaching wird häufig ein Erfolgs- und Leistungsdenken verbunden. Sicherlich ist dies auf seine Ursprünge im Leistungssport zurückzuführen. Auch heute noch werden Spitzensportler für einen bestimmten Zeitraum individuell, persönlich und psychologisch betreut, um ein klar definiertes Ziel zu erreichen. Coaching ist daher nicht aus dem Spitzensport wegzudenken.

Welches Format ist nun richtig?

Coaching und Supervision fungieren in diesem Kontext als Medium zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der Organisation (vgl. Eberling 2016: 287).

Eberling  (Eberling 2016: 293) fasst zusammen, dass Supervision mehr der Logik als der Profession folgt, wohingegen Coaching näher an der Unternehmenslogik ist.

Der Fachverband Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V. (DGSv) sieht eine Differenzierung von Coaching und Supervision als nicht gewinnbringend. Stattdessen erblickt er ein Qualitätsmerkmal darin, dass die in ihrem Verband professionell Tätigen keine Beratungsschablonen verwenden und je nach Anlass und Themenstellung entweder Coaching oder Supervision zum Tragen kommen kann. (Vgl. DGSv 2011:Stellungnahme)

Ebenso wirken Coaching und Supervision in Organisationen, wenn berufliche Übergänge (betriebliche Versetzungen) begleitet und ausgestaltet werden müssen. (Vgl. Eberling 2016: 286)

 

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